Gutshaus, Orangerie & Tenne: Sie haben die Wahl

Mit seinem vornehmen, klassizistischen Herrenhaus, der romantisch anmutenden Orangerie im Tudor-Stil und der charmant-rustikalen Tenne finden Sie auf Gut Landruhe für nahezu jeden gehobenen feierlichen oder geschäftlichen Anlass die passenden Räumlichkeiten.

 


Das Gutshaus

Das Herzstück von Gut Landruhe ist das um 1800 erbaute Gutshaus. Der Bremer Architekt Joachim Andreas Deetjen entwarf es für den damalige Besitzer des Guts „Ruhe auf dem Lande“, den weit gereisten Kapitän, Kaufmann und Konsul Carl Philipp Cassel. An ihn erinnert nicht nur sein Gold umrahmtes Porträt im Kaminzimmer und der Name eines Tagungsraums im ersten Obergeschoss, sondern auch die sagenumwobene Thalia-Skulptur seiner Geliebten im Garten des Anwesens. Das Haupthaus bietet heute in Erd- und Obergeschoss verschiedene Räume, die für gesetzte Banketts, Stehempfänge, Hauskonzerte, Seminare, Tagungen oder Workshops nutzbar sind.

Das Esszimmer

Das repräsentative Esszimmer im Erdgeschoss eignet sich ideal für gesetzte Essen von bis zu 26 Personen. Es schließt direkt an das Musikzimmer an. Entsprechend erweiterbar sind die Gesellschaften. Das gut erhaltene Interieur, wie die Kachelöfen des Worpsweder Künstlers Heinrich Vogeler oder die aufwendig gefertigten Standuhren sorgen für ein einzigartiges Ambiente.

Das Musikzimmer

Das Musikzimmer ist umrahmt von Ess- und Kaminzimmer. Es bietet ebenfalls Platz für ein Bankett mit bis zu 26 Personen und eignet sich - nicht zuletzt aufgrund des direkten Zugangs zur großzügigen Terrasse - ebenso für Stehempfänge oder Hauskonzerte. Wird der Speisesaal mit einbezogen, finden rund 80 musikbegeisterte Menschen Platz.

Medien-/ Konferenzzimmer

Mit direktem Blick auf die Gartenanlagen bietet das Medien- und Konferenzzimmer beispielsweise Platz für Seminare mit knapp 30 Teilnehmenden oder gesetzte Essen für rund 26 Personen. Auf Gut Landruhe statten wir die Räume ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen aus. Das beinhaltet nicht nur das Mobiliar, sondern ebenso das technische Equipment.

 

Tagungsräume

Im Obergeschoss befinden sich die klar gehaltenen Seminar- und Tagungsräume, wie Raum Cassel und Schumacher für jeweils 26 Personen, das Balkonzimmer Menke für acht Teilnehmende und der Raum Traup für weitere sechs Personen. Um maximale Flexibilität zu gewährleiten, wird die Konferenztechnik entsprechend der jeweiligen Veranstaltung installiert.


Die Orangerie

Wer als angesehener Bürger etwas auf sich gehalten hat, der errichtete ab dem 16. Jahrhundert eine Orangerie in seinen repräsentativen Gartenanlagen. Auf Gut Landruhe war es die Bremer Kaufmannsfamilie Kuhlenkampff, die das kleine Gewächshaus zum Überwintern exotischer Pflanzen um 1840 bauen ließ. Heute bietet die malerische Orangerie mit ihrer großzügigen Anbindung an den Garten in den Sommermonaten die ideale Atmosphäre für Feierlichkeiten mit bis zu 26 Personen im gesetzten Szenario und Stehempfänge - zum Beispiel mit BBQ im Garten - von 40 Personen.  


Die Tenne

Wo einst die Spreu vom Weizen getrennt wurde, finden Sie heute einen großen, offenen, schön restaurierten Raum vor, der mit seinem historischen Charme bis zu 130 Gäste fassen kann. Die Tenne wird sowohl für private Feierlichkeiten wie Geburtstage, Hochzeiten, Konfirmationen, als auch für geschäftliche Anlässe wie Seminare, Vorträge oder Workshops mit größerer Personenzahl gern genutzt. Die Möblierung richtet sich ganz nach Ihren Wünschen. Von Banketts, über runde Tische, Reihenbestuhlung bis hin zu Stehtischen ist alles möglich und auch in verschiedenen Kombinationen machbar.


Eine kurze Geschichte des Anwesens

Bereits im 13. Jahrhundert findet das Anwesen an der Grenze zwischen Bremen-Horn-Lehe und Oberneuland Erwähnung. Damals gehörte das „Geeregut zum Schorf“ zum Kloster Lilienthal. Lebhafter werden die Überlieferungen rund 500 Jahre später als die Familie um den bremischen Postmeister und oldenburgischen Hofrat, Dr. Albert Schumacher, das Gut mit den Fachwerkbauten an den Kaufmann, Reeder, Kapitän und Konsul Carl Philipp Cassel veräußerte. Er gilt als Pionier des Bremer Ostasien-Handels und der Bremischen Navigationsschule. Cassel hat das Gut „Ruhe auf dem Lande“ grunderneuert und so prachtvoll gestalten lassen, wie wir es heute noch in großen Teilen vorfinden.

Um 1836 übernahm die Familie um Caspar Gottlieb Kulenkampff das Anwesen und bereicherte Gut Landruhe um die Orangerie, die damals in den Sommermonaten als Sonntagsschule diente. Der Worpsweder Künstler Heinrich Vogeler, der auch die Güldenkammer des Bremer Rathauses gestaltete, war um 1900 mit der Umgestaltung des Gutshauses beauftragt. Davon zeugen unter anderem die großen, weißen Kachelöfen und das Treppenhaus. Die längste Zeit des 20 Jahrhunderts bewohnte die großbürgerliche Kaufmannsfamilie Menke, Mitte der 1970er Jahre führendes bremisches Weinhandelshaus, das Anwesen und berichtet von prominenten Gästen wie Brigitte Bardot. Nachdem die Bremer Landesbank die vergangenen 30 Jahre das „Landgut Am Rüten“ betrieben hat, kümmert sich seit 2020 Familie Fuchs um Erhalt und Betrieb des geschichtsträchtigen Anwesens.